Der Sonntag der Weltkirche wurde in Lieboch gefeiert mit einem Video über die Arbeit der Weltgruppe in Kenia zu Beginn (siehe www.weltgruppe-lieboch.at); es wurde aber auch auf die Arbeit von Missio Austria Bezug genommen, und auf das diesjährige Schwerpunktland Madagaskar, eines der ärmsten Länder in Afrika; für dieses Land war die Kollekte bestimmt. Begleitet wurde die Messe von den inspirierenden Liedern des Jugendchors unter Leitung von Katharina Müllerferli. Nach dem Gottesdienst verkauften junge Leute auf dem Kirchplatz die beliebten Pralinen und Chips; der Erlös ist auch für Missio-Projekte bestimmt.
Wir sind froh und dankbar über unsere Wort-Gottes-Feierleiter und -leiterinnen. Abwechslungsreich und vielfältig, stets gut vorbereitet, feiern sie mit der Pfarre jeden dritten Sonntag als Wort-Gottes-Feier. Am 13. Oktober ließ uns Monika Tieber-Dorneger an ihren Gedanken und Überlegungen zum Evangelium teilhaben.
"Das möchte ich euch heute als persönliches Zeugnis mitgeben und es gilt für die partnerschaftliche Liebe wie für die Nächstenliebe: Wenn ihr einander Zeichen der Liebe und Zuneigung schenkt, wenn ihr einander dankt, seid euch dessen bewusst, darin leuchtet die Liebe Gottes auf in eurem Leben."
Segnen hat eine lange Tradition, alte Begrüßungsworte wie Adieu oder Tschüss bedeuten in etwa "Gott segne dich" ..
Die Gruppe Family Music aus Lannach musizierte beim Segensgottesdienst am 15.9. in Lieboch. Schwungvoll starteten viele Kinder und Erwachsene ins neue Schul- und Arbeitsjahr, gestärkt durch Vikar Gerhard Hatzmanns positive Worte, schöne Musik und Texte. Beim Einzelsegen wurden auch Schul- und Kindergartentaschen mit gesegnet.
Wir danken allen Beteiligten für die stärkende Messe.
Maria Possert hat uns bei der Wort-Gottes-Feier am 1.September mit ihrer Predigt begeistert. Mit klaren Worten hat sie zum Evangelium von Mk 7,1-23, wo es um Gebote und Überlieferungen geht, aufgezeigt, dass Tradition und Vorschriften uns oft einschränken. Wir brauchen aber eine mutige Kirche, mit einer Führung die sich im Sinne Jesu auf Wesentliches besinnt. Wir brauchen Christen, die sich was trauen; die mit vollem Herzen und Begeisterung das Evangelium leben und nicht durch veraltete Vorschriften und Traditionen gehemmt werden.
Im Evangelium geht es um Reinheit und Unreinheit und die Einhaltung von Vorgaben dazu. Jesus sagt: Nicht was von außen in den Menschen hineinkommt macht ihn unrein...sondern was aus dem Herzen der Menschen kommt....
Mit diesem schönen Text berührte uns Maria am Ende ihrer Ausführungen:
„Wir haben ein Herz! Es ist der große Begriff der Bibel und kommt in ihr fast tausendmal vor. Das Herz wird als Innenraum unserer Seele bezeichnet. Wir entscheiden, wieviel Gutem und Bösem, wieviel Heilung und Kränkung, Segen und Fluch wir Zugang und Wohnung gewähren.
Wir haben ein Herz. Es ist das Heiligtum unseres Glaubens. Wir entscheiden, was uns formt und was wir feiern.
Wir haben ein Herz, es ist unser inneres Ohr, dort wo wir hören und einwilligen, wem wir angehören.
Wir haben ein Herz, es ist der Ort der Umkehr, der Liebe und Vergebung.
Wir haben ein Herz, denn Christus klopft an. Die Tür, sie sich auftun kann, lässt sich nur von innen öffnen. Gott bricht nicht ein.
Wir haben ein Herz, denn wir werden gefragt: Für wen bist du offen?“
Das neu renovierte Dorfkreuz wurde gesegnet. Ein Danke an Hans Koch, der alles organisiert hat. Die Finanzierung wurde durch Spenden und einen Beitrag der Gemeinde ermöglicht. Herr Peter Bachner hat die Malerarbeiten wunderbar gemacht. Danke.
Ein Bläserensemble der Marktmusik und Robert Dorneger als Kantor gestalteten die Wortgottesfeier musikalisch. Vogelgezwitscher ergänzte die schöne Feier am Dorfplatz im Freien. Danke auch an Mesner Erwin Schörgi, der für den guten Ton und die gesamte Logistik sorgte, wie immer.
Das Blumenteam hat wunderschöne Kräuterbüschel gebunden, die nach der Segnung großen Anklang fanden. Ein herzliches Danke für diesen schönen Brauch. (siehe Fotos der fleißigen Helfer)
Die Legende vom Immergrün erzählte von Josef und Marias Liebesgeschichte.
Maria Pitsch und Tina Schörgi stellten zwei starke Frauen in der Predigt vor. Die Heilige Maria und Edith Stein, die lange Zeit ihren Weg und den Glauben suchte und nach ihrer Berufung als Heilige Theresia Benedicta vom Kreuz in den Karmelitinnenorden eintrat. Sie wurde 1942 in Auschwitz ermordet.
Ihr Morgengebet ist vielen Menschen bekannt und zeigt genau, wie der Lebensweg der Heiligen Maria ihre Bereitschaft, Gottes Signale zu empfangen und in ihrem Leben umzusetzen.
"Ohne Vorbehalt und ohne Sorgen,
leg ich meinen Tag in deine Hand.
Sei mein Heute, sei mein Morgen,
Sei mein Gestern, das ich überwand.
Frag mich nicht nach meinen Sehnsuchtswegen,
bin aus deinem Mosaik ein Stein
Wirst mich an die rechte Stelle legen,
in deine Hände bette ich mich ein. "